Bürger:innen schreiben Stadtgeschichte: Der neue Bonner Klimaplan mit Empfehlungen aus Bonn4Future – was jetzt noch fehlt

Der neue Klimaplan Plus enthält jetzt auch die Empfehlungen von über 300 Bonner:innen, die bei unserem großen Mitwirkungsverfahren „Bonn4Future – Wir fürs Klima“ mitgearbeitet haben. Das ist ein großer Erfolg und ein Grund zum Feiern. Was noch fehlt, das sind Dank und Wertschätzung für die Bürger:innen und für die vielen Organisationen, die mit uns dafür gesorgt haben, dass es „Bonn4Future – Wir fürs Klima“ überhaupt gab. Das geht besser. Denn für eine klimaneutrale und lebenswerte Stadt braucht es alle Kräfte. Vor und nach dem Klimaplan. Es geht nur zusammen.

Bonn ist nun eine der wenigen Städte in Deutschland, die in ihrem Klimaplan das Wissen der Bürger:innen und das Wissen von Gutachter:innen und Verwaltung verbindet. Top-down trifft Bottom-up. Ein Plan ist zwar noch keine Garantie dafür, dass wir in 11 Jahren unabhängig von Öl und Gas sind, aber er erhöht die  Chance auf eine sozial gerechte Transformation, die von den Bürger:innen unterstützt wird. Denn nach dem Zufallsprinzip geloste Menschen aus der Bürgerschaft haben daran mitgearbeitet.

Dies ist ein Erfolg

  • für die Bürger:innen, die in vier Klimaforen gute Projektideen und Lösungen für das klimaneutrale lebenswerte Bonn erarbeitet haben;
  • für Bonn im Wandel e. V., denn wir haben Bonn4Future beantragt, konzipiert und mit Förderung der Stadt umgesetzt. Am Ende haben wir den Klimaplan der Gutachter:innen mit den Empfehlungen der Bürger:innen abgeglichen. Wir konnten zeigen, wie gut sich beide Werke ergänzen. Und wir sind dankbar für die Menschen in der Verwaltung und den städtischen Unternehmen, die uns dabei unterstützt haben;
  • für die Bonner Zivilgesellschaft. Ohne die Fridays4Future und alle 4Future–Gruppen, ohne unsere über 80 Unterstützerorganisationen und –unternehmen, die vielen Expert:innen die sich eingebracht haben und natürlich ohne Bonn im Wandel e. V.hätte es weder das Thema Klimaschutz in dieser Priorität auf die politische Agenda geschafft, noch hätte es das Mitwirkungsverfahren „Bonn4Future – Wir fürs Klima“ gegeben. Damit schließt sich der Kreis zu einer unserer ersten Forderungen, die der General-Anzeiger dokumentiert hat: „Bonner Initiativen fordern einen Klimaplan!“
  • für Politik und Verwaltung, die den Mut hatten, das bisher umfangreichste Mitwirkungsverfahren von Bonn zu fördern und aktiv zu unterstützen – mit großer Mehrheit unter dem ehemaligen Oberbürgermeiste Ashok Sridharan (CDU).

Den Erfolg haben wir auch Oberbürgermeistern Katja Dörner zu verdanken. Sie hat Wort gehalten und den Aktionsplan der Bürger:innen in den Stadtrat gebracht, der mit großer Mehrheit beschlossen hat, beide Werke zusammenzuführen.

Hier geht’s zur Pressemeldung der Stadt Bonn.

Das Foto der städtischen Pressemeldung  ist leider ein Suchbild ohne Zivilgesellschaft. Es zeigt Vertreter:innen der Verwaltung, der Stadtwerke und unsere Oberbürgermeisterin. Schade, dass weder die Fridays oder Bonn im Wandel e.V.  eingeladen wurden. Und auch keine Bürger:innen, die am Bonner Klimaplan mitgearbeitet haben. Wir hätten uns über mehr Wertschätzung gefreutso feiern wir uns einfach selbst. Denn der Erfolg gehört uns allen. Und die Transformation geht nur zusammen.  

Und hier findet ihr alles was ihr wissen müsst für die klimaneutrale Stadt

Titelbild des Klima-Aktionsplan der Bürger:innen kompakt mit 2 Personen an einem Tisch die sich über eine Moderationskarte beugen und darübe sprechen
Cover des Klima-Aktionsplans der Bürger:innen im Taschenbuchformat

Hier geht es zum Klimaplan Plus der Stadt Bonn mit den Empfehlungen aus Bonn4Future (Stand März 2024) als PDF (ca. 6 MB)

Unser Bericht zu den Bonn4Future-Ergebnissen und zu deren Transfer in den Klimaplan (PDF, 6 Seiten)

ES GEHT NUR ZUSAMMEN. Die Empfehlungen der Bürger:innen für ein klimaneutrales und lebenswertes Bonn (PDF, ca. 2,2 MB)

Ihr seid noch nicht im Freundeskreis von Bonn im Wandel? Hier könnt ihr Fördermitglied werden oder spenden.

Titelfoto: Teilnehmerin des 4. Klimaforums – Foto: Christoph Schnüll

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