Was bedeutet Transition?

25 Jahre würde es dauern, wenn wir die gesamte fossile Energie weltweit durch Solar- und Windenergie ersetzen wollten, hieß es schon 2010 im Bericht   des Worldwatch Institutes zur Lage der Wellt. Und dann müssten wir die Anlagen non-stop und im Sekundentakt bauen. Das ist nicht passiert. Viele Menschen haben das ungute Gefühl: So kann es nicht  weiter gehen.

Transition heißt Übergang, Veränderung oder auch Gesellschaftswandel. Transition Initativen setzen sich vor Ort dafür ein, dass wir besser miteinander und dieser Erde umgehen, dass wir weniger Ressourcen verbrauchen und das Klima weniger belasten. Das ist eine große und spannende Lernreise. Wir wissen nicht genau wo wir landen, aber wir sind schon mittendrin.  Immer mehr Menschen über all auf der Welt setzen sich dafür ein, dass diese Reise in eine positive Zukunft führt. Sie möchten die Schönheit und Vielfalt der Erde und der Menschen achten, erhalten und pflegen.  So ist schon im  Jahr 2005 die Transition Town Bewegung entstanden. Heute ist es ein weltweites Netzwerk von Graswurzelinitiativen. Sie besteht aus vielen 1000 Initiativen in gut 50 Ländern der Erde. Basis und das Ziel unserer Bewegung sind diese universellen Werte, die auch von vielen anderen Bewegungen geteilt werden:

  • Achtsamer Umgang mit der Erde
  • Achtsamer Umgang mit den Menschen und uns selbst
  • Gerechtes Teilen mit heutigen und zukünftigen Generationen.

So wie unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem organisiert ist, gefährdet und überschreitet es die planetaren Grenzen und damit die Lebensgrundlagen heutiger und zukünftiger Generationen.

Die Transition Bewegung setzt sich mit Kopf, Herz und Hand für einen umfassenden Gesellschafts- und Kulturwandel ein, der dazu führt dass wir besser miteinander und der Erde umgehen, deren Teil wir sind. Das besondere an der Transition Bewegung ist. Sie fragt nicht nur, was die Erde braucht, sie fragt auch was die Menschen brauchen, damit sie diesen Wandel gestalten können. Es geht also auch um die menschliche und gesellschafliche Fragen des großen Wandels, den wir alle gestalten dürfen. Wir möchten Menschen dafür begeistern, ermutigen und unterstützen, eine positive Zukunftsvision zu entwickeln und diesen Wandel selbst zu gestalten. Die Lösungen und Ideen zur Umsetzung der Vision sind vielfältig.

Wir gehen davon aus,

  • dass viele unserer fossilen Rohstoffe, nicht nur teurer werden, sondern auch endlich sind
  • dass der Klimawandel Realität ist
  • dass wir früher oder später ohnehin mit weniger Energie auskommen müssen,
  • dass jetzt die Zeit ist, zu handeln,
  • dass es zu lange dauert, wenn wir auf die Politik warten,
  • dass es zu wenig ist, wenn jeder alleine etwas tut,
  • dass wir am meisten erreichen, wenn wir uns zusammen tun,
  • dass wir dabei nicht nur unsere Kräfte und Ideen bündeln sondern auch Spaß haben und eine schöne Zeit zusammen verbringen können,
  • dass der Wandel eine große Chance ist, gemeinsam und positiv in die Zukunft zu starten, hier in Bonn und jetzt! Jeder und jede wird gebraucht!

Wer Fragen oder Ideen für Wandelprojekte hat, meldet sich bei: info@bonnimwandel.de

Text: Dr. Gesa Maschkowski

„Wenn wir auf die Regierungen warten, wird es zu spät und zu wenig sein, wenn wir alleine handeln, wird es zu wenig sein, aber wenn wir in Gemeinschaft handeln, dann könnte es gerade noch ausreichend und gerade noch rechtzeitig sein“ (Ben Brangwyn/Rob Hopkins, Transition Network 2011),

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