Stadtwandelnews Oktober: Klima, Essen, Alte VHS, 2-Räder, Hambacher Wald, Demo Bonn für Alle, Termine

Vor 12.000 Jahren begann auf der Erde eine besonderes Zeitalter, das Holozän. Die globalen Temperaturschwankungen reduzierten sich auf +/-1 Grad. Wälder, Fischgründe, Felder boten reichlich Nahrung und damit die Basis aller Hochkulturen. Jetzt katapultieren wir uns selbst aus diesem Garten Eden heraus. Der Klimawandel ist im Jahr 2018 auch auf deutschen Äckern angekommen. Was tun wir, wenn die Hitzephasen mehr werden und länger andauern? Wo kommt in Zukunft unser Essen her? Wie bewegen wir uns fort? Wie wohnen wir? Denn die Welt muss ganz anders werden, so der neue Sonderbericht des Weltklimarats IPCC über die Folgen einer Erderwärmung von nur 1,5 Grad. Wir haben wenig Einfluss auf globale Klimaverhandlungen. Aber Essen, uns Fortbewegen und Strom verbrauchen, das sind alles Dinge, die lokal passieren. Und da können wir viel verändern. Davon handelt dieser Newsletter. „Stadtwandelnews Oktober: Klima, Essen, Alte VHS, 2-Räder, Hambacher Wald, Demo Bonn für Alle, Termine“ weiterlesen

Familienfest und Sonntagsspaziergang im Hambacher Forst

(Bericht von Raphael Holland:) Nachdem RWE und Polizei im Laufe der letzten Woche die Bodenstrukturen im Hambacher Wald entfernt hatten und für eine dramatische Eskalation gesorgt hatten, zog am letzten Wochenende wieder Frieden in den Wald ein.

Am Samstag stand das Familienfest auf dem Programm, das ich mit meinen Kindern besuchte. Neben zahlreichen jungen Familien mit kleinen Kindern waren aber auch jede Menge anderer Menschen im Wald unterwegs, die den Sonnenschein nutzen, um ihren Hambi zu besuchen. Bei vorwiegend veganem Essen am Lagerfeuer wurde musiziert, gesungen, getanzt, geklettert und sich zwischen Besucher*innen und Waldbesetzer*innen ausgetauscht. Als Highlight des Tages stand das Mehrgenerationenfoto an (siehe oben), mit dem wir für eine kinder- und enkeltaugliche Energiegewinnung appelieren.

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Kampf gegen Kohle und Kapitalismus

Ein Besuch bei den Waldschützer*innen im Hambacher Forst

„Mordor ist gar nicht mehr so weit von hier, dort hinten schimmert es schon durch die Äste“, sagt Lobo. Nein, wir sind nicht bei „Herr der Ringe“ in Mittelerde gelandet, sondern im Hambacher Forst. Und was hier als „Mordor“ bezeichnet wird, ist die gigantische Tagebaugrube für den Braunkohleabbau von RWE. Die Grube ist inzwischen mehr als 45 Quadratkilometer groß und bis zu 400 Meter tief; etwa 3.000 Menschen wurden bislang durch den Tagebau vertrieben. Am südlichen Ende der Grube schmiegt sich ein kleiner grüner Fleck auf der Landkarte an: der Hambacher Forst. Das, was davon noch übrig ist. Weniger als ein Zehntel des ehemals etwa 5.500 Hektar großen Forstes stehen noch. Fraglich ist nur, wie lange noch. Auch ohne neue Rodungen könnte RWE den Tagebau noch einige Jahre lang weiter betreiben. Es läuft also ein Wettlauf zwischen dem absehbaren Ende der Braunkohleverstromung und der endgültigen Vernichtung des Waldes.

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Extranews: Hambi bleibt. Wir fahren hin – Rodungsstopp im Hambacher Forst

Der letzte Urwald Deutschlands  wird weiter durch den Braunkohletagebau bedroht – vor unserer Haustür! Die Rodungsaarbeiten der RWE wurden vorübergehend vom Oberverwaltungsgericht Münster gestoppt. Doch die Lage ist angespannt.  Wir besuchen und unterstützen die Besetzer. Abfahrt Samstag, den 02.12. um 09:15 Uhr in der Bahnhofshalle im Bonner Hauptbahnhof (Haupteingang). „Extranews: Hambi bleibt. Wir fahren hin – Rodungsstopp im Hambacher Forst“ weiterlesen

Radtour Tagebau Hambach: Arnolds‘ Ritt

Mehr als 30 Menschen waren am vergangenen Sonntag (19.11.) der Einladung von Deine Freunde, RADKOMM und energieliga.org gefolgt [1] und trafen sich mit ihren Fahrrädern, gefüllten Packtaschen und einem schwer beladenen Fahrradanhänger vor dem Bahnhof in Merzenich. Die Menschen kamen aus Köln, Aachen und der Umgebung. Bei schönstem Sonnenschein fuhren sie über verschiedene Stationen in den Hambacher Wald, um dort die Spenden für die Menschen abzuliefern, die im Wald leben.

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