Zwei Tage Arbeit, viele Hände, Kubikmeter Holzhackschnitzel, Mist und Wasser = Kompostheizung und das alles im Zeitraffer in 3 Minuten! Danke an alle, die Berge von Holzhackschnitzeln, produziert, bewegt und geschichtet haben, uns mit Kaffee, Kuchen, Suppe und guter Laune versorgt haben!
Danke an 10 % der SoLaWi Karlsruhe, die nicht nur den SoLaWi-Spirit mitgebracht haben und an Bernds Kühe für ihren Mist. Danke auch an Michael Stang, der uns von Biomeiler Banausen zu Biomeiler Halbwissenden gemacht hat, an die Bodengruppe der SoLaWi Bonn, die nicht locker gelassen hat bis sie das Ding gestemmt hat, an unseren Bauern Bernd, und viele andere die es irgendwie möglich gemacht haben, dass der Koloss jetzt steht. Die Mühe hat sich gelohnt, die Bakterienheizung ist schon angesprungen.
Und danke an Lisa Glahn, die mir geholfen hat, die Bilder tanzen zu lassen
Über Biomeiler
Warum mit Gas oder Öl heizen, wenn es auch mit Kompost geht? Ein erfindungsreicher Mensch, namens Jean Pain nutzte bereits in den 70er Jahren Biomeiler, um sich zu 100 % energieautark zu machen und sogar sein Auto mit Biogas zu betreiben. Für den Meiler braucht man Baum und Strauchschnitt, ggf. Mist und viel Wasser. Bei der Verrottung entstehen bis zu 70 Grad Wärme, .damit kann man zum Beispiel einen Folientunnel heizen. Er bildet hochwertigen Kompost aus Holz. Er arbeitet 18 bis zu 24 Monate, kann also bis zu 2 Winter Wärme liefern. Und er ist ein Beitrag zum Klimaschutz, denn er ist CO2 positiv, da der Kohlenstoff aus dem Holz in Form von Humus im Boden als Dünger fixiert wird. So wird CO2 dauerhaft der Atmosphäre entzogen. Es gibt heute rund 60 Biomeiler in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Dänemark. Sie versorgen landwirtschaftliche Betriebe, Gewächshäuser, Hotels und Wohnhäuser mit kostengünstiger Wärme. Sie sind eine ökologische und CO2-arme Alternative zu Heizöl und Pellets. Außerdem produzieren sie hochwertigen Kompost, der den Boden verbessert. Dieser Biomeiler wird das Gewächshaus der SoLaWi Bonn/Rhein-Sieg heizen.
Mehr unter native-power.de/de/native-power/biomeiler
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Gesa in Transition
Moin in die Runde
Ist ein Biomeiler eigentlich genehmigungspflichtig?
Wir planen auf unserem Bauernhof einen Biomeiler, muß ich reine Baugenehmigung beantragen?
Hallo lieber Th Scholz, nein wir brauchten keine Genehmigung, ich kann mir aber vorstellen, dass man bei Biomeilern – ähnlich wie bei Mist- oder Komposthaufen – dafür sorgen muss, dass nicht zu viele Nährstoffe austreten, denn etwas Mist ist ja auch drin und das ganze Gemisch wird mit Wasser befeuchtet. Ich gehe mal davon aus, dass es eine Mistplatte braucht, aber der Rest ist ja Kompost. Wenn du mal gucken willst, hier findest du unseren Film zu „La Torre SoLaWi“ -du könntest natürlich auch mal bei native power checken, wie die das einschätzen. Viel Erfolg und Spaß damit! Gesa