Sehr geehrte Medienvertreterinnen und -vertreter, wir stehen vor der Kommunalwahl. Ein entscheidendes Thema ist der rasante Klimawandel. Im November 2019 hat der Rat der Stadt Bonn mit großer Einigkeit beschlossen, das Bonn bis spätestens 2035 klimaneutral wird. Einige Bonner Parteien haben nun deutlich gemacht, dass sie einem konsequenten Klimaschutz keine hohe Priorität mehr einräumen.
Zur Erreichung der Klimaneutralität in Bonn gab es von 2020-23 das preisgekrönte große Bürgerbeteiligungsverfahren Bonn4Future-Wir fürs Klima. Anlässlich der Kommunalwahl hat ein Team von Bonn im Wandel und Students for Future untersucht, was aus den Empfehlungen der 200 Bürger:innen aus allen Alters- und Bildungsschichten geworden ist. Was wurde umgesetzt? Und wie sind die Sparpläne einiger Parteien vor diesem Hintergrund zu bewerten?
Unsere Forderungen für ein lebens- und liebenswertes, klimafreundliches Bonn, die wir an die Politik richten, werden bereits von über 50 Bonner Organisationen, Wissenschaftler:innen und Unternehmen unterstützt. Täglich kommen neue hinzu.
Wir möchten sie Ihnen und damit der Öffentlichkeit in unserem Presse-Lunch vorstellen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie darüber berichten.
- Wann: Mittwoch, 20.08.25, um 13:00 Uhr
- Wo: Budapester Straße 7, Bonn-Pavillon für Stadtbaukultur
Über Ihre Akkreditierung freuen wir uns unter Presse@bonnimwandel.de
Diese Veranstaltung wird auch Online angeboten. Bitte melden Sie sich für den Online-Zugang unter presse@bonnimwandel.de
Hintergrund
Ohne Bürger:innen kann eine Transformation zur klimaneutralen, zukunftsgerechten, lebenswerten Stadt nicht gelingen. Die privaten Haushalte verursachen einen erheblichen Anteil der Emissionen, tragen die Hauptlast beim Umbau der Wärmeversorgung und im Zweifelsfall auch die Schäden der Klimakrise. Es gilt, die Menschen, die Stadtgesellschaft gut zu informieren und mitzunehmen auf dem Weg der unausweichlichen Veränderungen, damit es eine Transformation zum Guten werden kann.
Denn: Auch in und um Bonn leiden Natur und Menschen unter Hitzewellen und Starkwetterereignissen. Menschen sterben durch Hitze, Kinder leiden besonders, die Ahrtalkatastrophe ist unvergessen, es drohen Ernteausfälle und Wassermangel. Klimaschäden zu vermeiden ist fünfmal günstiger als Klimaschäden zu beseitigen. Die Erderwärmung gefährdet also nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Wirtschaft.
Deswegen wünschen sich viele Bürger:innen von ihren Parteien mehr Klimaschutz. Diese so genannte Erwartungs-Umsetzungs-Lücke, wurde erst kürzlich von der Erfurter PACE Studie* bestätigt.
Unsere Forderungen “Zukunft geht nur zusammen” basieren auf einer Analyse der Ergebnisse des Mitwirkungsverfahrens „Bonn4Future“ und dem Umsetzungsstand des Bonner Klimaplans. In acht Handlungsfeldern wie Kommunikation, Mobilität, Ernährung, Wohnen, Wärme machen wir Vorschläge, wie eine sozial gerechte, ökologische Transformation gelingen kann.
*Quellen:
- Beschluss des Stadtrates zur Klimaneutralität bis spätestens 2035 https://www.bonn.sitzung-online.de/public/to020?TOLFDNR=1372
- *Prämierung von „Bonn4Future- Wir fürs Klima“ eines von vier ausgezeichneten deutschen Verfahren der Bürgerbeteiligung durch das Kompetenzzentrum Bürgerbeteiligung, Berlin https://gutebeteiligung.de/bonn-im-wandel-e-v-bonn4future-wir-fuers-klima/
- PACE Studie der Universtität Erfurt zu Erwartungen an Regierung und Parteien https://projekte.uni-erfurt.de/pace/topic/special/001-politik/
Illustration: Liane Hoder @himbeerspecht