Klimaschutz fürs Überleben – Profit vor Umwelt funktioniert nicht mehr

Überflutete Anlegestelle am Rhein- Zugang unter Wasser

(Ein Kommentar von Gesa Maschkowski) Keiner will Katastrophen und sie kommen doch. Weil wir nachwievor die falschen Prioritäten setzen. Profit vor Umwelt funktioniert nicht mehr. Der Preis den Menschen in Ahrweiler, Erftstadt und Berchtesgaden zahlen ist zu hoch. Doch es geht auch anders. Aber nicht von allein. Der Wandel zur nachhaltigen Gesellschaft braucht klare Ziele, Mut und ein gutes Miteinander. Denn viele Bürgerinnen und Bürger sind weiter als manche Politikerinnen und Politiker denken. „Klimaschutz fürs Überleben – Profit vor Umwelt funktioniert nicht mehr“ weiterlesen

Konsum auf Kosten von Mensch und Natur: Primark auf dem Podium

Wir haben in Deutschland schon im April diesen Jahres alle Ressourcen verbraucht, die uns für 2017 zustehen. Wir brauchen nicht noch eine   Billigmodekette, die unseren Klamottenkonsum weiter anheizt, auf Kosten von Mensch und Natur,  so die Kritik von FEMNET und Bonn im Wandel auf der Podiumdiskussion. Sie diskutierten mit Vertretern der Wirtschaftsförderung, des Einzelhandels und dem Primarkchef von Deutschland.  Im Gegenteil:   „Fair muss nicht teuer sein“,  schreibt FEMNET in seiner Meldung. „Konsum auf Kosten von Mensch und Natur: Primark auf dem Podium“ weiterlesen

Stadtwandelnews Juni 2017: Fiesta Viktoria + Bonnopoly + Nachhaltigkeitscamp + Echte Chancen des Klimawandels

Was haben Herr Trump und der Klimawandel gemeinsam? Sie sind eine unmissverständliche Aufforderung darüber nachzudenken wie wir wirklich leben wollen. Mehr dazu im Artikel „Stadtentwicklung nach menschlichen Maß – Was ist die Alternative zu Primark und Co?“ Ein Bericht über den REconomy Workshop, den Gesa von Bonn im Wandel kürzlich im BonnLab durchgeführt hat. „Stadtwandelnews Juni 2017: Fiesta Viktoria + Bonnopoly + Nachhaltigkeitscamp + Echte Chancen des Klimawandels“ weiterlesen

Stadtentwicklung nach menschlichen Maß – Was ist die Alternative zu Primark und Co?

Herrn Trump und dem Klimawandel verdanken wir die einmalige Chance, darüber nachzudenken, wie wir wirklich leben wollen,  jenseits von Profitmaximierung und Ausbeutung. Zum Glück gibt es schon Vordenker, zum Beispiel den chilenischen Ökonomen und Träger das alternativen Nobelpreises Manfred Max-Neef.  Er hat die Ökonomie nach menschlichem Maß entwickelt. Der Arbeitskreis Recht auf Stadt hat das Konzept im  BonnLab diskutiert und ausprobiert, wie es sich für Bonn anfühlt. „Stadtentwicklung nach menschlichen Maß – Was ist die Alternative zu Primark und Co?“ weiterlesen

Inez Aponte: Veränderung beginnt im Kopf – Towards a new story of Economics

Am 31.10.2014 hielt Inez Aponte, aus Totnes, Geschichtenerzählerin und Transition Trainerin aus Totnes, Großbritannien, einen bemerkenswerten Vortrag über die Macht der Sprache zur Schaffung einer neuen menschenwürdigen und nachhaltigen Ökonomie. Was beispielsweise bedeutet der Begriff „Work-Life-Balance“? Leben wir nicht, wenn wir arbeiten? Oder Leben wir nur, wenn wir nicht arbeiten? „Inez Aponte: Veränderung beginnt im Kopf – Towards a new story of Economics“ weiterlesen

Großes Interesse an REconomy – Reihe von „Bonn im Wandel“

(Von Christiane Kliemann) Auf Einladung der Bonner Transition-Town-Initiative Bonn im Wandel kamen gut 120 Interessierte, die wissen wollten, wie eine Wirtschaft aussehen kann, die sich vor allem an den Grundbedürfnissen von Menschen orientiert. Eine Wirtschaft, die lokale Unternehmen und Produkte fördert und so ökologischen, sozialen und finanziellen Mehrwert in die Region bringt. So konnten die Teilnehmer/innen in zwei Vorträgen und einem Wochenendworkshop mehr über die englische Kleinstadt Totnes, die Wiege der Transition-Town-Bewegung, erfahren, die soziale, ökologische und traditionelle Unternehmen darin unterstützt, zu einer solchen Wirtschaft beizutragen. Unter den Besucher/innen waren Interessierte aus ganz Deutschland, von der Studentin bis hin zum Unternehmer. „Großes Interesse an REconomy – Reihe von „Bonn im Wandel““ weiterlesen

Reihe: Modellprojekte für eine neue Wirtschaft – REconomy

Jay Tompt und Inez Aponte, beide aktive Mitglieder der internationalen Transition Town Bewegung, berichten zum ersten Mal in Deutschland in drei Veranstaltungen über Erfahrungen und Konzepte zur Re-lokalisierung der Wirtschaft. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist das „Real World Economics“-Training. „Reihe: Modellprojekte für eine neue Wirtschaft – REconomy“ weiterlesen

Vortrags- und Filmveranstaltung mit Rob Hopkins, Initiator der TransitionTown-Bewegung

Am 27. Februar 2013 laden die Universität Bonn und die Transition-Initiative Bonn im Wandel ein zu Vortrag, Film und Gespräch in den Hörsaal 10 des Uni-Hauptgebäudes – Titel des Abends: „Potentiale der TransitionTown-Bewegung zur Gestaltung einer nachhaltigen Gesellschaft“.

Im Austausch mit dem aus England anreisenden TT-Initiator Rob Hopkins, dem Filmemacher Nils Aguilar sowie Gerd Wessling als Vertreter des deutschen Transition-Netzwerks zeigt die Bonner Gruppe, die seit einem Jahr aktiv ist, Grundgedanken der Bewegung auf und Möglichkeiten selbst aktiv zu werden. Es ist der erste Auftritt von Rob Hopkins in Deutschland.

Der Abend beginnt um 19:00 Uhr mit einem Transition-Gespräch. Dabei wird Rob Hopkins konkrete Beispiele des Wandels vorstellen, wie Energiewende-Nachbarschaften oder das britische REconomy-Projekt zur Schaffung von lokalen und resilienten Wirtschaftskreisläufen. Danach zeigt Nils Aguilar seinen Film “Voices of Transition” in der deutschen Kurzfassung. Darin kommen Protagonisten der Agrarwende und der britischen Transition-Bewegung zu Wort. Anschließend gibt es Gelegenheit zur Diskussion mit dem Regisseur, Rob Hopkins und den regionalen Transition-Aktiven.

Rob Hopkins und die Transition-Akteure packen die großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft mit Humor, Fantasie und visionärer Kraft an: „Was es vor allem braucht in diesen Zeiten ist engagierter Optimismus“, sagt der Mitbegründer der ersten Transition Towns in Kinsale und Totnes und des internationalen Transition-Netzwerks. Entstanden ist die TransitionTown-Bewegung aus der Einsicht, dass Erdöl in Zukunft knapper und dadurch immer teurer werden wird und unser Lebensstil nur wenig klimaverträglich ist. Doch bleiben die Aktiven nicht bei düsteren Zukunftsszenarien stehen: Es geht ihnen natürlich auch um weniger Ressourcen-Verbrauch, aber die Kraft zum Handeln speist sich aus der Vision von zukunftsfähigen Nachbarschaften, Städten und Regionen, nachhaltigen Wirtschaftskreisläufen, aus der Kreativität und Experimentierfreude der vielen Einzelnen und ihrem kooperativen Handeln vor Ort.

Seit 2006 haben Aktive in über 1000 Gemeinden weltweit ihre Lebensräume zu Transition Towns oder „Städten/Regionen des Wandels“ erklärt. In Deutschland sind rund 80 Initiativen aktiv und einige davon bereits offiziell gelistet, darunter Bielefeld, Witzenhausen bei Kassel und Freiburg.

Hopkins ist Autor mehrerer Bestseller unter anderem des Energiewende Handbuches, das in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Er wurde mehrfach mit Umweltpreisen ausgezeichnet, erst kürzlich erhielt das Transition Netzwerk den 1. Preis “Innovation für ein Nachhaltiges Europa”, vergeben vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA).

Die Veranstaltung in Bonn gehört zum Auftakt der Filmtournee von Nils Aguilar, Regisseur des Films „Voices of Transition“ , und wird von der Heinrich Böll Stiftung unterstützt.

Moderation: Gesa Maschkowski, Uni Bonn, und weitere Aktive von Bonn im Wandel

Kontakt für die Presse: Kathleen Battke (Tel. 0172/4184617, battke@zukunftspioniere.com)

Organisatorische Hinweise:

  • Datum und Uhrzeit: 27.02.2013, 19 Uhr
  • Ort: Hauptgebäude der Universität Bonn, Regina Pacis Weg (Hörsaal zehn, 1. Stock)
  • Unkostenbeitrag: 5 Euro als Richtwert (Abweichung entsprechend den persönlichen Möglichkeiten)

Das Transition-Gespräch findet auf Englisch statt und wird teilweise übersetzt.

Weitere Informationen:

Bildautor: Stephen Prior

Transition Netzwerk erhält EU-Preis "Innovation für ein Nachhaltiges Europa"

Zum Ende des Jahres kommen gute Nachrichten aus Brüssel: Vergangenen Mittwoch bekam das Transition Netzwerk den 1. Preis „Innovation für ein Nachhaltiges Europa“, vergeben vom Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA). Jedes Jahr zeichnet der EWSA Organisationen in ganz Europa aus, die bemerkenswerte und innovative Projekte durchführen, und die zur Stärkung der Gesellschaft und des bürgeRschaftlichen Engagements beitragen. In der Preisrede des Kommitees heißt es “The strong European dimension of Transition Network projects does justice to the overall objective of the prize, and the 2012 theme: ‘Innovate for a Sustainable Europe!

Rob Hopkins und Filipa Pimentel bei der Preisübergabe. Quelle: transitionculture.org

Der Preis ist eine große Anerkennung für das Transition Town Konzept, für die beeindruckenden Projekte und alle Menschen die sich in dieser Bewegung engagieren, meint Filipa Pimentel, die sich für Transition Netzwerk in Brüssel einsetzt. Der Preis honoriert auch das Reconomy-Project des britischen Netzwerkes, das Transition Initiativen dabei unterstützt, soziale und nachhaltige Unternehmen zu gründen, schreibt der Gründer des Netzwerkes Rob Hopkins in seinem Blog.

So ein Preis fällt natürlich nicht vom Himmel. Der Nominierung war das  EU-Projekt „Energy goes local“ vorangegangen. Dazu gehörte ein Vortrag von Filipa Pimentel im EWSA-Auschuss, der von den Mitgliedern mit „standing ovations“ honoriert wurde. Anschließend haben 19 Mitglieder des Ausschusses Transition Initiativen in ganz Europa besucht.

Prof. Gerhard Wolf bei seinem Besuch auf Gut Ostler

Ein Vertreter dieses Ausschusses, Prof. Gerhard Wolf, war im September in Bonn und hat sich auf Gut Ostler über die Transition Initiative „Bonn im Wandel“ und die solidarische Landwirtschaft informiert. Das Projekt „Energy goes local“ ist noch nicht ganz abgeschlossen, hatte aber bereits positive Auswirkungen. So haben Mitglieder des EWSA-Ausschusses die Jahreskonferenz des britischen Transition Netzwerk in London besucht und sich dafür eingesetzt, dass das Transition Netzwerk für den Preis nominiert wurde.

Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung, denn sie zeigt nicht nur, dass die Transition Bewegung ein tolles und erfolgreiches Netzwerk ist, sondern dass die Ideen, Projekte und Botschaften auch in der Politik Resonanz und Anerkennung finden. Diese guten Nachrichten machen Hoffnung die wir gerne mit ins nächstes Jahr nehmen.

Gesa Maschkowski