Im Macke-Viertel in Bonn in direkter Nähe zur Altstadt ist über Jahre eine ganz besondere Nachbarschaft gewachsen. Im Alemannenweg und der angrenzenden Sachsenstraße kennt man sich und hilft sich. Einig ist man sich auch: Autos nehmen nur unnötig Platz weg und ein Lastenrad könnte jeder gut gebrauchen. Da traf es sich ganz gut, dass mit Raphael Holland einer der Projektinitiatoren der Velowerft in der Nachbarschaft wohnt. Die Velowerft ist ein Projekt des Vereins Bonn im Wandel, in dem im vergangenen Jahr Holz-Lastenräder unter Anleitung von Experten gebaut wurden. Im Interview erzählen Raphael und seine Nachbarin Ulrike von den Höhen und Tiefen beim Bau ihres Nachbarschafts-Lastenrads im Rahmen der Velowerft.
Wie ist eure Nachbarschaft entstanden?
Ulrike: Wir waren zuerst hier, da gab es noch gar keine Kinder hier. Dann sind ganz viele Familien mit Kindern eingezogen und die Gärten hinten sind verbunden. Die Kinder machen natürlich auch keinen Halt vor Grundstücksgrenzen und weil es dann einfach den Willen gab gemeinsam etwas zu machen, sich kennenzulernen, ist das hier entstanden. Ich sag mal, das ist so ein bisschen wie ein kleines Paradies. Sehr viele nette Leute, die sich gegenseitig unterstützen, die Kinder gegenseitig betreuen und die du, wenn du was brauchst, fragen kannst. Das ist im Laufe der Jahre gewachsen, es sind immer mehr Leute dazugekommen. Die Querstraße zum Beispiel. Raphael ist sowieso so ein Vernetzer, von ihm aus gingen ganz viele Tentakel nach Bonn rein.
Raphael: Genau, dann gibts noch hier gegenüber im Alemannenweg einmal im Jahr das Alemannenweg-Fest, was auch ganz wichtig ist, um die Gemeinschaft hier zu fördern. Wir hatten außerdem zwei Jahre das Altstadt-Depot der SoLawi. Dann waren immer Donnerstags die Türen geöffnet, es kamen 50 Leute hier rein und raus spaziert. Das hat nochmal dazu beigetragen, dass das eher so eine offene Gemeinschaft ist. Ulrike und ich haben ein paar Mal Flyeraktionen gemacht und zum gemeinsamen Frühstück aufgerufen oder wir hatten auch mal so eine Aktion, da haben wir einen Polizisten eingeladen, der uns etwas über Einbruchschutz erzählt hat. So etwas findet dann häufig drüben im Quartiersbüro Mackeviertel statt, welches eine schöne Anlaufstelle für uns ist, und dann haben wir die Leute dorthin eingeladen. So sind immer mal wieder ein paar dazu gekommen.
Ulrike: Beim Alemannenweg-Fest sind wir dann auch dabei und dann haben wir kleine Aktionen wie z.B. an Weihnachten gemeinsam singen oder im Garten zusammen essen. Meine Kinder sind jetzt ein bisschen raus, weil sie nun schon älter sind.
Raphael: Stimmt. Kürbissuppenessen, Adventssingen, das sind immer so die Dinge, die stattfinden. Manchmal ist es ganz lustig, dann artet das aus.
Wieso braucht eure Nachbarschaft ein Lastenrad?
Ulrike: Viele Leute machen sowieso schon viel mit dem Fahrrad. Es gibt viele Leute, die überhaupt kein Auto haben. Die Leute, die einkaufen, die machen das sowieso schon immer mit dem Fahrrad. Mit so einem Lastenrad kann man natürlich noch viel mehr hin und her transportieren. Ich hab zum Beispiel mal für eine Vernissage in der Alten VHS Geschirr und Getränkekisten mit dem Lastenrad transportiert. Das ist natürlich einfach viel mehr Volumen und ihr könnt jetzt sogar die Kinder reinpacken, oder?
Raphael: Kindertransporte stehen an in der nächsten Zeit. Dann werden auch immer neue Kinder hier geboren, das reißt nicht ab. Ich meine, man wohnt hier ja total zentral. Alle Geschäfte des täglichen Bedarfs sind hier wenige hundert Meter entfernt. Man kann eigentlich alles mit dem Fahrrad machen und dann ist vielleicht so ein Lastenrad nochmal cooler. Unser Nachbar, der Markus, hat das früher immer mit dem Bollerwagen gemacht.
Ulrike: Das Velowerft-Rad ist da deutlich cooler, muss ich schon auch sagen.
Wie ist es dazu gekommen, dass ihr als Nachbarschaft bei dem Velowerft-Projekt mitgemacht habt?
Ulrike: Raphael ist ja Teil des Velowerft-Teams und dadurch, dass wir uns alle kannten und auch schon vernetzt waren, bot sich das an.
Raphael: Jetzt haben wir den Fall, dass wir die einzige richtige Nachbarschaft in diesem Projekt sind. Alle anderen sind eher Hausprojekte oder Vereine. Wir sind tatsächlich kein e.V., keine Initiative, sondern nur eine ganz banale Nachbarschaft.
Ulrike: Ja, ich finde das so toll. Gerade, dass wir Raphael in der Nachbarschaft haben. Als das Velowerft-Projekt losging, da hatte Rebekka mal die Nachrichtensendung „Logo“ geschaut. Da ging es um Klimakatastrophen und wie das so weiter geht mit dem Klima. Da ist sie total ausgeflippt mit ihren zwölf Jahren und hat gesagt: „ich will alt werden und wie das aussieht, klappt das ja überhaupt nicht. Was soll mal aus mir werden?“ Das hätte ich mal filmen sollen, ich wusste am Anfang gar nicht, was mit ihr los ist. Das müsste man eigentlich jedem Entscheidungsträger und jeder Entscheidungsträgerin zuschicken, wenn sogar die Kleinen das verstehen, dass man doch bitte was tun soll. Was ich so schön an dem Projekt finde, sind diese drei Komponenten: Kreativität, es wurde selber gemacht und gemeinsam. Das ist ja auch ein Schlagwort für die Zukunft und dafür etwas für das Klima zu tun. Das finde ich wichtig für unsere Zukunft: Kreative Lösungen, die man gemeinsam umsetzt.
Was waren eure ersten Erwartungen an das Projekt, als das Modell noch nicht stand?
Raphael: Ich glaube die ersten Erwartungen waren schwierig, weil wir selber nicht genau wussten, wie so ein Fahrrad aussehen soll und was das können muss. Klar war, dass man Einkäufe und Kinder darin transportieren können muss. Ich glaube die große Herausforderung war, am Anfang Leute zu finden, die das nicht nur gut fanden, sondern die sich auch praktisch eingebracht haben und mitgebaut haben. Das hat auch nochmal ganz schön viel Arbeit gekostet, die Nachbarschaft mit verschiedenen Aktionen zu aktivieren. Das wird in Zukunft auch Arbeit bleiben, weil das Lastenräder gewartet werden will, außerdem braucht es Organisation. Da müssen wir weiter dafür sorgen, dass sich da Leute mit einbringen.
Was hat am meisten Spaß gemacht in der Bauphase?
Ulrike: Ich war beeindruckt, wie viel Fachwissen da überall war. Ich hab das nicht. Ich kann einfach schmirgeln und so. Aber man hat dann ja die anderen Gruppen kennengelernt und da wurde dann wieder gemeinsam gegessen und darüber sind auch wieder neue Kontakte entstanden.
Raphael: Also meine persönlichen Highlights sind immer die Critical Mass-Fahrten, wenn so ganz viele von den Velowerft-Rädern da sind und vier, fünf von diesen hölzernen Gefährten hintereinanderweg fahren. Da bin ich immer ein bisschen stolz drauf. Wir haben in der Nachbarschaft ein Zweirad und ich bin jetzt in letzter Zeit auch ein paar Mal mit dem Dreirad von dem Bolle-Team gefahren. Das ist schon ein geiles Gefährt. Damit kann man ordentlich durch die Stadt brettern.
Ulrike: Eigentlich müssen wir für unser Zweirad auch noch den Namen festmachen, oder? Wir haben ja bereits den Namen „Frau Schneider“ eingeweiht.
Raphael: Wir haben eine Einweihungsparty gemacht und mit Sekt angestoßen, aber da waren wenige von der Nachbarschaft dabei.
Woher kommt der Name „Frau Schneider“?
Ulrike: Weil Frau Schneider wohl die erste Frau in Deutschland war, die Fahrrad gefahren ist. Damals wurde sie auch noch angefeindet, ihr wurden Hunde hinterhergeschickt und sie wurde angepöbelt, dass sich das für eine Frau nicht gehörte.
Raphael: Sie hieß Coloriste Schneider und Coloriste bedeutet „die Frau des Chorleiters“. Erst fuhr sie zusammen mit ihrem Mann, dann alleine durch Städte und Dörfer. 1908 sattelte sie um auf eine moderne Damenmaschine mit zwei Rädern.
Nochmal zurück zur Bauphase: Wie war die Zusammenarbeit mit den Experten? Ihr seid ja ungelernte Handwerker.
Ulrike: Das war total entspannt. Man konnte etwas lernen, es war immer interessant. Es wurden gleichzeitig die Dreiräder und die Zweiräder gebaut. Antonia und ich hatten dann auch die Kinder dabei. Das war zum Beispiel für meinen Vierzehnjährigen auch schön zu sehen. Wir haben die kleinteiligen Sachen gemacht. Den großen Überblick haben dann natürlich die Experten gehabt.
Raphael: Ich fand das in der Bauphase so ein bisschen zweigeteilt. Manchmal ist man in so einen Flow reingekommen, dann hat es Spaß gemacht, wenn man eine Aufgabe hatte. Aber manchmal war auch nicht so klar, was jetzt genau zu tun war. Dann hat das durchaus zwei, drei Stunden gedauert, bis man was anpacken konnte. Also ich wollte etwas machen, aber habe nicht so richtig den Überblick gehabt und es hat auch keiner Zeit gehabt.
Wie viel ist vom ursprünglichen Wunschmodell letztendlich umgesetzt worden?
Ulrike: Ich hab mich da nicht eingemischt, weil ich dachte: das haben die sich schon überlegt.
Raphael: Ich wollte auf jeden Fall ein Zweirad haben. Ich war auch nicht mega festgelegt, muss ich dazu sagen. Optisch ist es eine Granate. Das Fahrrad sieht echt richtig schick aus. Im Nachhinein hätte ich das wahrscheinlich schon ein bisschen kleiner dimensioniert, weil das für viele, die noch nie ein Lastenrad gefahren sind, eine ganz schöne Herausforderung ist. Wenn man das Fahrrad mit anderen Lastenrädern vergleicht, ist das riesig und es fährt sich auch ein bisschen schwierig.
Ulrike: Frau Schneider ist ein bisschen wie ein Schiff. Ein Schiff auf zwei Rädern.
Raphael: Ein Schlachtschiff. (lacht) Es ist auch noch nicht fertig, es fehlt noch ein Bänkchen für die Kinder und es fehlt noch eine Plane. Wir hatten jetzt die Idee, dass man ein gebrauchtes Zelt zerschneiden kann und sich daraus eine Plane machen kann. Und der Ständer ist auch wieder abgebaut worden. Es bleibt also immer etwas zu tun.
Das ist schon etwas Besonderes, wenn man dann ein Fahrrad fährt, was man mitgebaut hat, oder?
Ulrike: Ja, auf jeden Fall, da hat man dann einen richtigen Bezug zu.
Raphael: Und es ist lustig zu sehen, dass einen ganz viele Leute am Straßenrand verwundert angucken, oder dass sie sich auch darüber freuen, was da für ein lustiges Gefährt durch die Stadt fährt. Auf jeden Fall erntet man viele Blicke.
Ulrike: Also, die Gespräche gehen immer so: Ja, und wie willst du das dahin transportieren? Mit dem Fahrrad. Wie, mit dem Fahrrad? Geht doch gar nicht. Ja, doch. Mit einem Lastenfahrrad. Nee, das kannst du doch nicht machen. Also, das muss tatsächlich auch ein bisschen in die Köpfe, dass das geht. Es geht schon mit einem Anhänger viel, aber mit so einem Lastenrad geht natürlich noch viel mehr.
Was transportiert ihr mit eurem Lastenrad?
Ulrike: Einkäufe und so größere Sachen, wie Kunstsachen für die Alte VHS. Eimer oder eben Getränke für die Vernissage. Da war also alles mögliche drin.
Raphael: SoLawi-Gemüse wird häufig transportiert. Der Alex macht seine Foodsharing-Fahrten mit dem Lastenrad. Ich hol die Komposteimerchen aus dem Oscar-Romero-Haus mit dem Lastenrad.
Ulrike: Markus geht Einkaufen, ein Wochenendeinkauf.
Raphael: Genau, also ich nehme manchmal die Kinder mit, wobei man es eigentlich noch gar nicht darf. Und es ist auch noch nicht sicher. Aber das ist so ein Punkt, den man nicht vergessen darf, dass das Lastenrad meinen alten Anhänger so ein bisschen verdrängt. Der wird jetzt kaum noch genutzt. Vorher wurde der für den Getränketransport genutzt, jetzt mache ich das mit dem Lastenrad. Da frage ich mich schon, ob das Lastenrad nicht einfach nur Luxus ist.
Ulrike: Ich denke, da geht es tatsächlich auch um das Bewusstsein, was so in Gesprächen aufkommt. Wieso fahren Sie denn so ein Ding? Man kommt darüber ins Gespräch. Die Männer fragen meist: Wie ist das denn gemacht? Da geht es einfach auch um die Bewusstseinsbildung.
Wie klärt ihr die Nutzung des Lastenrads untereinander ab?
Ulrike: Bis jetzt war es eigentlich so, dass man sich das nimmt, wenn es da ist.
Raphael: So will ich das eigentlich auch, de facto ist es so, dass sich die Leute immer bei mir melden, aber ich das auch eigentlich gar nicht will. Die sollen es sich einfach nehmen, es ist ja bis jetzt noch nicht dauernd ausgelastet. Ich glaube wir hatten einmal einen Tag, an dem es wirklich drei Leute haben wollten, aber sonst gab es maximal eine oder gar keine Anfrage.
Ulrike: Gerade vormittags ist natürlich weniger los, als wenn die Leute von der Arbeit da sind.
Warum braucht jede Nachbarschaft so ein Lastenrad?
Raphael: Im Grunde genommen machen die Lastenräder Sinn, wenn die Leute auch wirklich irgendwann anfangen, ihre Autos abzuschaffen und man dadurch Fläche gewinnt und auch die Lastenräder besser abstellen kann, weil gleich ganze Garagen frei werden. So lange jeder noch ein Auto hat, ist es dann irgendwie noch so eine Übergangsphase.
Ulrike: Der Nikolai hat kein Auto, der Alex hat keins. Ihr habt kein Auto. Also hier sind schon recht viele Leute ohne Auto, finde ich.
Raphael: Zentraler kann man in der Stadt auch nicht wohnen.
Ulrike: Ich weiß jetzt auch nicht, ob man erst die Nachbarschaft braucht, die vernetzt ist und dann das Lastenrad. Oder ob es umgekehrt geht, dass man ein Lastenrad hat und sich dann Leute zusammenschließen. Das wäre ja beides ein positiver Effekt.
Raphael: Wir haben uns das ja auch überlegt, als die Kinder geboren waren, ob wir jetzt ein Lastenrad oder so einen Anhänger holen. Mit so einem Lastenrad haben wir nicht so den Bedarf gesehen, dass das ausgelastet wäre. Deswegen macht das schon Sinn, dass man sich das teilt. Das muss nicht jeder besitzten. Wenn das zehn Leute gemeinsam besitzen, dann ist das ausgelastet.
Ulrike: Ich finde, man sieht jetzt im Stadtbild auch ständig Lastenräder, voll mit Kindern und allem möglichen. Von unterschiedlichsten Leuten. Das ist ja auch bei der Critical Mass so lustig, wer alles ein Lastenrad fährt. So werden die selbstverständlicher für die Leute. Das Auto ist im Moment noch das Selbstverständliche.
Wie sieht dein Wunschbild des Straßenverkehrs in fünf bis zehn Jahren aus?
Ulrike: Ich denke die Autos sind Dinosaurier und ich hab das Gefühl, die werden von heute auf morgen weg sein. Dann kommt irgendwas neues und dann sind die weg. Dann sind die Straßen auf einmal leer, das muss man sich mal vorstellen. Die ganzen Parkflächen und alles ist leer. Da kann man wunderbar mit dem Fahrrad fahren. Dann ist das ganz natürlich.
Raphael: Es hat sich jetzt ein Arbeitskreis-Verkehr gebildet, der einmal im Monat hier im Mackeviertel tagt. Das sind nicht nur unsere Nachbarschaften. Da steht tatsächlich die Vision im Raum, dass man es erreichen will, zumindest eine autofreie Altstadt zu realisieren. Aber man muss sich nichts vormachen, das wird schwer genug. Ich will damit nur sagen, wir sind nicht ganz alleine mit solchen Vorstellungen. Da gibt es schon einige, aber vielleicht ist das auch so eine Blase, in der ich so schwimme. Aber irgendwie habe ich ganz viele Bekannte und Leute aus der Gegend, die meinen, dass der Autoverkehr drastisch zurückgedrängt werden muss.
Wie soll es jetzt so beim Velowerft-Projekt weitergehen?
Raphael: Was ganz wichtig ist, ist dass das Rad noch besser genutzt wird und hier in der Nachbarschaft bekannt gemacht wird. Das fände ich toll, wenn das pro Tag mindestens eine, vielleicht sogar mehrere Fahrten hätte. Da kann ich mir auch gut vorstellen, dass vielleicht nicht nur die Nachbarschaft im engen Sinne in Frage kommt, sondern auch Leute, die vielleicht einen Kilometer weg wohnen, die das gut finden, wenn sie in den Nutzerkreis eingebaut werden. Schön wäre es auch, wenn wir bei den einzelnen Menschen eine Entwicklung sehen könnten, dass sie Fahrten wirklich ersetzen. Also anstatt mit dem Auto, dann mit dem Lastenrad.
Ulrike: Das müssten wir fast mal dokumentieren, in so einem Fahrtenbuch für Frau Schneider.
Raphael: Ja, das ist viel Arbeit. Ich wollte das so ein bisschen lose sammeln für welche Zwecke es generell genutzt wird.
Ulrike: Und wenn man das in Frau Schneider reinlegt?
Raphael: Ja, wir können es versuchen. Es wäre auch gut, wenn man dann eintragen könnte, dass der Reifen nicht aufgepumpt ist oder so etwas, damit man Bescheid weiß, über den Zustand des Lastenrads. Wir hatten vor zwei, drei Monaten mal so eine kleine Gruppe, die sich auch den Namen ausgedacht hat und einen Flyer entwickelt hat. So eine Organisationsgruppe muss sich schon noch finden und dann auch weiterentwickeln. Das ist, glaube ich, ganz wichtig.
Ulrike: Man muss die Leute so ein bisschen an Frau Schneider heranführen. Tatsächlich muss man das erstmal so ein bisschen üben, mit ihr umzugehen.
Raphael: Stimmt, ein Projekt, das immer noch im Raum steht, ist so ein Bikeport, das wir gerne hätten. Da hat uns der Vermieter gesagt, dass die Variante, die wir gerne wollten, mit einer soliden Holzkonstruktion, nicht realisierbar ist. Da bräuchte man eine Baugenehmigung. Aber immerhin fanden sie das Projekt generell schon einmal gut. Vielleicht finden wir da einen Kompromiss.
Das Interview führte Oleg Zurmühlen.