Bonn blüht und summt – der Abschluss der Saison – fast

Bonn blüht und summt wurde dieses Jahr gleich doppelt ausgezeichnet.  Auch die Bilanz der Saison ist positiv: An 900 Orten in und um Bonn gibt es nun neue Blüh-Inseln und mehr Überlebenschancen für Insekten. Doppelt so viel wie im letzten Jahr. Und die Zahl der Partner*innen wächst und wächst und wächst. Ein großer Dank an alle Helfer*innen, Spender*innen, Blühbotschafter*innen, Blühpat*innen,  Saatgutstationen und natürlich an alle Kooperationspartner*innen.

Blühstreifen in der Hermannstraße in Beuel
Blühstreifen in der Hermannstraße, Beuel im Sommer. Foto: Ulla Böde

Über 2000 Saatgutpäckchen haben die Blühbotschafter*innen von „Bonn blüht und summt“  im Frühjahr 2019 auf Märkten, bei Frühlings- und Saatgutfesten verteilt.  Das Saatgut vom Netzwerk Blühende Landschaften ist regional angepasst und enthält über 50 verschiedene Arten. Sie ermöglichen den Insekten dreierlei: Nahrung, Baumaterial und Nistplätze für den Winter.

„Bonn blüht und summt“  wurde von Bonn im Wandel ins Leben gerufen und hat inzwischen viele Kooperationspartner. Die Biostation Bonn Rhein/Erft unterstützt das Projekt fachlich. Praktisch gibt es eine Kooperation mit dem Amt für Stadtgrün. Wenn Bürger*innen auf öffentlichen Flächen Blühstreifen anlegen wollen, dann können sie sich unter info-stadtgruen@bonn.de melden und eine Grünpatenschaft übernehmen. So entstehen in Bonn immer mehr farbenfrohe und insektenfreundliche Blühinseln. Eine besonders schöne befindet sich in Beuel in der Hermannstraße.

Waldorfschüler harken den Boden vor dem Säen
Schüler der Waldorfschule Tannenbusch bereiten das Saatbett. Foto: Gesa Maschkowski

Auch Schulen, Institutionen und Unternehmen machen mit, zum Beispiel FreikostDeinet, das Quartiersbüro Mackeviertel, das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)oder die Deutsche Angestellten-Akademie, die Waldorfschule Tannenbusch und das Nikolaus Cusanus Gymnasium. Mittlerweile gibt es auch Bochum blüht und summt, Wachtberg blüht und summt und Eberswalde blüht und summt.

Große Wirkung  mit kleinem Budget

Die Blühbotschafter*innen arbeiten mit großem Engagement und kleinem

Verteilung von Saatgut im Nutzplfanzengarten
Saatgutverteilung im Nutzpflanzengarten. Foto: Gesa Maschkowski

Budget. Die Spenden kamen in dieser Saison von der Regionalwert AG Rheinland und dem Journalistenbüro Textwiese. Umso größer war die Freude über eine doppelte Auszeichnung: Im April 2019 wurde „Bonn blüht und summt“ Projekt der UN Dekade Biologische Vielfalt. Im Juli wurde das Projekt dann noch einmal mit großem Vorsprung zum  „Projekt des Monats“  gewählt.

Stadt Bonn will bunter und vielfältiger werden.

Eigentlich ist die Verteilsaison im Juni beendet. Doch die Anfragen reißen nicht  ab. Noch 3 Veranstaltungen in diesem Jahr,  dann klappen wir die Infotische hoch. Die nächste ist am Donnerstag, den 19.09. im Beueler Rathaus. Der  Fachkongress „Mehr Vielfalt im Kommunalen Grün“. Das Amt für Stadtgrün hat sich nämlich für das Label Stadtgrün Naturnah beworben. Dafür wurde ein buntes Maßnahmenpaket geschnürt für mehr Vielfalt in der Stadt. Viele Organisationen und Initiativen haben daran mitgearbeitet, auch Bonn im Wandel e. V.  Im Rathaus gibt es an diesem Tag Vorträge. eine Pressekonferenz und einen Infomarkt. Vor dem Beueler Rathaus kann man Blüh- und Pflanzkisten der Bonner Initiativen bewundern.

Mehr unter: www.bonnsummt.de

Ursula Katthöfer und Gesa Maschkowski

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert