3. Schokofahrt Bonn startet am 2. Oktober 2019

16 Radlerinnen und Radler holen Schokolade aus Amsterdam

Mittwoch früh (2.10.) gehts los. Treffpunkt ist um 9 Uhr am Frankenbadplatz. Abfahren will die „Bonner Schokobande“  gegen 10 Uhr. Die Wetteraussichten sind ok, allerdings ist ab mittags mit recht frischem Gegenwind aus Nordwest zu rechnen. Verabschieden, ein Stück begleiten und in allen Medien berichten ist erwünscht!

Das Team des evangelischen Kirchenpavillons am Kaiserplatz bereitet am Dienstag, 8. Oktober, gegen 18 Uhr einen tollen Empfang vor, wenn die Fahrer*innen mit der Schokolieferung wieder in Bonn eintreffen (Bonn, Kaiserplatz 1a, 53113 Bonn).

Rund 250 Kilogramm feinste Fairtrade-Bioschokolade warten Anfang Oktober im Amsterdamer Hafen auf ihren Transport nach Bonn. Bestellt wurden die rund 2.500 Tafeln von Bonner Geschäfts- und Privatleuten. 16 Bonner Radlerinnen und Radler holen diese süße Fracht mit Touren- und Lastenrädern ab. So kommen die Süßwaren am 8. Oktober als emissionsarm transportiertes Gut nach Bonn. Denn die für die Schokolade verwendeten Kakaobohnen wurden aus der Karibik mit einem Segelschiff nach Amsterdam transportiert.

1,5 Tonnen Schokolade per Rad

Nach der erfolgreichen zweiten Bonner Schokofahrt über Ostern 2019 werden auch ab dem 2. Oktober wieder insgesamt 600 Kilometer unter die Räder genommen. Drei Tage ist die bunt gemischte Schokobande im Alter von „Twenty something“ bis „Sechzig plus“ jeweils auf Hin- und Rückweg unterwegs und macht Zwischenstopps in Mönchengladbach und Nijmegen.

In Amsterdam trifft die Bonner Gruppe auf Radelnde aus ganz Deutschland, lädt die bestellte Schokolade auf und transportiert sie nach Bonn. Bei der Schokofahrt über Ostern brachten insgesamt mehr als 250 Menschen etwa 1,5 Tonnen Fairtrade-Bioschokolade per Rad in rund 50 Städte.

2017 erste klimaneutrale Schokofahrt

Zum ersten Mal auf Schokofahrt gingen im Herbst 2017 vier Menschen aus Münster. Seitdem hat sich die Idee rasant ausgebreitet. Zweimal im Jahr startet die Schokofahrt – im Frühjahr und im Herbst. Dann ist es nicht zu warm für die Schokolade und nicht zu kalt für die Radelnden. Und jedes Mal wird mehr und mehr Schokolade der Amsterdamer „Chocolate Makers“ klimaneutral in alle Regionen Deutschlands und zum Teil sogar bis Österreich transportiert.

Wie in allen anderen Städten ist auch die Bonner Schokofahrt vom Radtransportschwarm selbst organisiert und finanziert. Viele nehmen sich Urlaub, um eine Woche Zeit für die große Fahrt nach Amsterdam zu haben.

Unterstützer und Verkaufsstellen

Aber ohne die Hilfe vieler anderer Menschen wäre diese Tour nicht möglich. So freut sich die Bonner Schokobande über viel Unterstützung. Der Weltladen Bonn e.V. koordiniert den Schokoladenverkauf. Organisiert wird die Bonner Schokofahrt rund um das Lastenradprojekt „Bolle Bonn“ und das Transition-Netzwerk „Bonn im Wandel„. Die Bonner Kinemathek e.V., die Velocity Stahlroß Fahrradladen GmbH und Privatleute stellen Touren- und Lastenräder zur Verfügung. Das Quartiersmanagement im Macke-Viertel sorgt für Stärkung und gute Stimmung bei der Abfahrt. Die Anti-AKW-NGO Stichting Laka hilft den Schokofahrerinnen und Schokofahrern mit Schlafplätzen in Amsterdam. Der Evangelische Kirchenpavillon Bonn heißt die Gruppe bei ihrer Rückkehr willkommen.

Die für Bonn bestellte Fairtrade-Bioschokolade wird ab dem 8. Oktober an die Bonner Verkaufsstellen ausgeliefert – selbstverständlich per Rad. Kaufen können Bonnerinnen und Bonner zwei Sorten Schokolade (75 % mit Kakaonibs, 40 % mit Meersalz) dann in folgenden Läden:

Von jeder verkauften Tafel gehen 50 Cent an das Lastenradprojekt Bolle Bonn von Bonn im Wandel e.V.

Links

www.twitter.com/SchokofahrtB
www.instagram.com/schokofahrt.bonn
www.bolle-bonn.de
bonnimwandel.de
www.schokofahrt.de
www.chocolatemakers.nl
www.treshombres.eu

Kontakt

Raphael Holland
01515 566 35 39

Barbara Buchholz
0170 20 38 534

schokofahrt@bolle-bonn.de

Textquelle: Pressemitteilung Schokofahrt 25.9.2019

3 Antworten auf „3. Schokofahrt Bonn startet am 2. Oktober 2019“

  1. Was für eine Spinnerei ! 90g Schokolade für 5 € – da gehts doch nur noch um Leute, die sonst schon alles haben, die alles was (angeblich) gut und (unbedingt) teuer ist, gedankenlos verkonsumieren, und die dann was brauchen, womit sie trotzdem ihr gutes Gewissen und ihre „Sozialkompetenz“ wie eine Monstranz vor sich hertragen können.

    Gerade das sind die eitelsten, aufdringlichsten und unangenehmsten Zeitgenossen, die selber meinen, sie wären die besten Menschen weit und breit, und alle anderen ihnen unterlegen, weil sie selbst doch so eine schöne Ideologie haben und die anderen nicht.
    Genauso haben sich z.B. die DDR-Oberen sich selbst vorgestellt. Pfui Teufel !

    1. Lieber Herr Riedacher,
      meines Wissens kosten die Tafeln im Verkauf um die 3,50 EUR. Aber auch das ist ein „guter Preis“ … und würde man den zeitlichen Aufwand des Rad-Transports von Amsterdam in die jeweiligen Städte mit berechnen … wären sie fast unbezahlbar. Warum machen die Fahrer*innen das? Sie vermuten, aus Überheblichkeit, um anderen mit der „Ideologie“ überlegen zu sein … ich bin zweimal von Bonn aus mitgefahren und habe das nicht erfahren, nicht kennengelernt. Es ist der Spaß an einer Idee, Transport könnte auch so gehen … emissionsfrei … oder auch der Reiz, Bonn – Amsterdam und zurück mit dem Rad und mit Schokoladung zu fahren. Eine Mischung aus Abenteuer, Urlaub und Sinn.
      Sie brauchen diese Schokolade ja nicht zu kaufen … darum verstehe ich Ihre Aufregung und Ihren Ärger nicht. Es ist völlig freiwillig, das Mitfahren, das Kaufen der Schokolade, das Essen …
      Ein Vorschlag von mir: Sie gehen in einen der Läden, der die Schokolade verkauft, Liste finden Sie am Ende des kommentierten Beitrags, suchen sich eine Tafel aus (es gibt nur zwei Sorten), lassen sich die Tafel schenken, die Kosten übernimmt das Bolle-Projekt. Sie beziehen sich auf Ihren Kommentar und meine Antwort. Probieren die Tafel gedankenvoll und schreiben uns dann, ob die gut oder angeblich gut war.
      Freundliche Grüße und schönes Wochenende!
      Ulrich Buchholz

  2. Lieber Hartmut, einfach mal mitfahren. Wenn du da auch nur einem Menschen begegnest, der in dem von dir gemeinten Sinne „sonst schon alles hat“, bezahle ich dir in Amsterdam den Kaffee. Was die Schokofahrer haben, ist Spaß an der gemeinsamen Radtour in einer netten Gruppe, Lust auf zumindest meiner Meinung nach unwahrscheinlich leckere Schokolade (mist, fast schon wieder alle) und den Glauben daran, dass es andere Wege gibt in dieser Welt und diesem Leben. Egal ob es um den Transport von Waren, die Mobilität von Menschen oder auch den Umgang miteinander in unserer Gesellschaft geht. So, jetzt kann ich nicht weiterschreiben, die Tastatur klemmt schon wieder vor lauter Schokolaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

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