Macht mit beim Picknick für´s Klima 15.08.2015

Das rheinische Braunkohlerevier steht nicht nur für die größte CO2-Schleuder Europas. Es steht auch für den friedlichen Protest vieler Menschen gegen die Kohle und für ein zukunftsfähiges, menschenfreundliches Energiesystem. Wir laden Euch ein zum Picknick und „Spaziergang“ fürs Klima im Braunkohlerevier…

Braunkohle gehört zu den dreckigsten aller fossilen Energierträger. Kein Land der Erde baut – in absoluten Zahlen – mehr Braunkohle ab als Deutschland. Und keines macht mehr Strom daraus. Jedes Grad Klimaerwärmung kostet uns aber 10 Prozent der Weltgetreideernte schätzen Klimawissenschaftler. Zeigt, dass es uns nicht egal ist, wenn unserer Lebens- und Ernährungsgrundlagen zerstört werden. Macht mit beim

Picknick fürs Klima

Es ist Teil einer friedlichen Demonstration gegen den Braunkohletagebau am Samstag, den 15.08.2015, die von einen breiten Bündnis von Organisationen mit organisiert und unterstützt wird u.a. Robin Wood, Aktionsbündnis Stommelner Bürger  • Buirer für Buir • Campact • Dachverband kritischer Aktionärinnen und Aktionäre •  Fossil Free Deutschland…

So gehts:

  • Hier gehts zu Anmeldung
  • Packt etwas Leckeres zum Essen und trinken ein, gerne auch zum Teilen mit anderen, Matten, Picknickdecken, Guitarren, …! Kreative Plakate sind auch nicht verkehrt!
  • Und wenn Ihr nicht kommt: helft mit das Picknick bekannt zu machen. Hier ist unser Flyer: Einladung Picknik fürs Klima 15.08.

Wir starten um 11:30 in Bonn Quantiusstraße hinter dem Hauptbahnhof mit mehreren Privatautos (erkennbar am Bonn-im-Wandel Luftballon) Gegen 13:00 Uhr sind wir im (geräumten) Ort Immerath und machen dort unser Mittagspicknick am Dom. Die Kundgebung und Demonstration beginnt um 14:00 Uhr. Wir gehen dann gemeinsam mit vielen anderen Menschen aus Deutschland und ganz Europa entlang der Abbruchkante des Tagebaus Garzweiler. Ende der Demo ca 16:30/17:00 Uhr und Ankunft in Bonn ca. 19:00 Uhr.

Mit unserer Demonstration unterstützen wir hunderte von Menschen, die an diesen Tagen im Rahmen der  Kampagne „Ende Gelände – Kohlebagger stoppen, Klima schützen“ friedliche Blockadeaktionen im rheinischen Tagebaugebiet durchführen. Wer an einer Blockade teilnehmen möchte, sollte schon am Freitag zum Vorbereitungsworkshop anreisen. Hier gibt es von Anti-Atom Bonn eine organisierte Fahrt mit Privatautos ab 15:00 Busbahnhof Bonn Bei Interesse bitte melden bei kontakt@antiatombonn.de

Hintergrundinfos zum Thema Braunkohle

Hoffnung: Nach einer Studie von Germanwatch verliert der weltweite Anstieg der CO2-Emissionen seit 2012 an Tempo. China hat 2014 erstmals mehr in Erneuerbare Energien investiert als im Kohlesektor und der Kohleverbrauch sank. In Indien haben sich die Windkraft-Kapazitäten in den vergangenen zehn Jahren verzehnfacht. Zugleich gerät die Kohle weltweit unter Druck. „Den Klimawandel auf weniger als zwei Grad Erwärmung zu begrenzen ist keine naive Illusion. Es ist eine realistische Möglichkeit – wenn der politische Wille dazu da ist“, so Jan Burck von Germanwatch.

Braunkohle hat keine Zukunft!: Die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad gilt als Voraussetzung für das Leben auf der Erde wie wir es kennen. Damit das gelingt, dürfen 2/3 aller fossilen Ressourcen überhaupt nicht mehr aus der Erde geholt werden. Die Divestment-Bewegung ruft weltweit dazu auf, kein Geld mehr in fossilen Energieträgern anzulegen. Über 180 Staats- und Pensionsfonds, Versicherungen und Stiftungen haben sich diesem Aufruf schon angeschlossen. Darunter der weltgrößte Staatsfonds, Norwegens, Versicherungen wie Axa oder Allianz Österreich, die anglikanischen Kirche, der ökumenischen Rat der Kirchen. http://gofossilfree.org/de/

Das Drama Braunkohle: Braunkohle gilt als der klimaschädlichste und dreckigste aller fossilen Energieträger. Er setzt nicht nur CO2 frei, sondern auch Quecksilber und Feinstäube aus Schwefeldioxid, Stickoxid und Staub, die in die Atemwege eindringen.

Arbeitsplatzmärchen: Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di würde eine Klimaabgabe für alte Braunkohlekraftwerke 100.000 Arbeitsplätze gefährden. Es gibt aber nur 21.000 Beschäftigte in der Branche, so der Braunkohleverband. Nach Berechnungen des Bundesumweltamtes würden nur 4.700 Arbeitsplätze verloren gehen. Im Rahmen einer konsequenten Energiewende könnten bis 2030 100.000 Stellen neu geschaffen werden.

Klimacamp und Demonstrationen: Vom 7.-16. August findet in Erkelenz das Klimacamp Rheinland und die Degrowth Sommerschule statt. Über 500 Menschen aus ganz Deutschland arbeiten in Workshops, Vorträgen und Aktionen an Konzepten und Wegen für eine Postwachstums-Gesellschaft. Tagesgäste sind willkommen. Die friedlichen Proteste und Demonstrationen sind der Abschluss des Klimacamp Rheinland und Teil von europaweiten Protestaktionen gegen Braunkohletagebau.

Quellen und weitere Infos

Banner -Ende Gelände

 

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