Zwischen den Apfelbäumen summt und brummt es. Denn die Rönns haben nicht nur viele Obstsorten sondern auch stolze 10 Kilometer Blühstreifen. Jetzt fängt ein neues Abenteuer an: Sie möchten gemeinsam mit Verbraucher_innen ausprobieren, wie solidarische Landwirtschaft mit Äpfeln, Birnen, Kürbis, Kirschen und Co funktioniert. Am 1. Juli findet die Beitragsrunde statt…
Obsthof Rönn liegt im Meckenheimer Apfelanbaugebiet. Um die Rönns herum herrscht nach wie vor das Motto „Wachsen oder weichen“. Die Bauern kaufen immer mehr Flächen, um immer mehr Obst zu immer günstigeren Preisen produzieren zu können – auf Kosten der Natur und Vielfalt. Der Großhandel diktiert die Preise und die Qualität. Wenn mal eine Kiste Äpfel nicht perfekt ist, dann kommt die ganze Wagenladung zurück.
Monika Rönn und ihr Mann Michael haben die Nase voll von „immer mehr und immer billiger“. Im Jahr 2016 haben sie auf Bio umgestellt. Jetzt gehen sie konsequent den nächsten Schritt. Sie wollen mehr Kontakt mit ihren Kunden, eine Verbrauchergemeinschaft um ihren Hof aufbauen. Und sich gemeinsam weiterentwickeln. Wir wollen nicht viel verdienen, sagt Monika Rönn. Wir wollen einfach unseren Betrieb für die Kinder erhalten und davon leben können.
Bei den Rönns kann man viel lernen: Wie geht Apfelbäume schneiden? Warum werfen wir im Juni Äpfel auf den Boden? Wie knipst man befallene Apfelblüten ab? Monika Rönn liebt es, mit Menschen zu arbeiten. Bisher kamen nur ihre Apfelbaumpat_innen in den Genuss, mal selbst Hand anzulegen. Demnächst sind es vielleicht die Mitglieder der 1. Obst SoLaWi im Rheinland.
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Text und Fotos: Gesa Maschkowski, Bonn im Wandel