Ein Jahr verpackungsfreier Laden – Herzlichen Glückwunsch Hilke und Tim!

Diese Woche ist Geburtstagswoche bei Freikost Deinet. Hilke und Tim laden alle Bonner ein, mitzufeiern mit Kostproben von regionalen Produkten und Freikost-Kaffee-Keksen aus regionaler Herstellung. Wer in der Geburtstagswoche mindestens drei Produkte in eigene Behälter füllt, erhält sogar Rabatt. Letzte Woche hat sich Hilke ein halbes Stündchen Zeit genommen für einen kleinen Rückblick…. „Ein Jahr verpackungsfreier Laden – Herzlichen Glückwunsch Hilke und Tim!“ weiterlesen

Biete Gartenhilfe – Suche Babysitter: Tauschring Bonn

(Von Eva Formaggio und Gabriele Asdonk ) Jeder von uns besitzt Fähigkeiten, die andere brauchen – vielleicht ist Ihr Apfelstrudel weithin berühmt, Sie reparieren Fahrräder, können Kleidung ändern, befestigen Regale, kennen sich mit Computern aus oder geben Nachhilfe. Seit 1996 gibt es in Bonn eine Möglichkeit, die Fähigkeiten anderer direkt zu nutzen – den Tauschring Bonn, jetzt mit einer wunderschönen neuen Website.

Warum überhaupt tauschen?

Bis vor einigen Jahrzehnten waren die Nachbarn bekannt, man nahm am Leben der anderen teil und konnte sich in darauf verlassen, dass man bei der Nachbarin das fehlende Ei für den Kuchenteig bekam, die Dorfjugend bei der Kartoffelernte half oder der Handwerker von nebenan bei der Reparatur des Staubsaugers behilflich war. Kurzum, gegenseitige Hilfsbereitschaft war selbstverständlich.

Das ist heute nicht mehr die Regel. Oft treffen sich Nachbarn nur zufällig im Treppenhaus oder am Gartenzaun und tauschen kaum mehr als eine flüchtige Begrüßung aus. Viele leiden unter der Anonymität der modernen Lebensverhältnisse. Mit etwas mehr Kontakt könnte das Leben für alle einfacher und angenehmer sein.

Aus der Idee der Nachbarschaftshilfe heraus entstand Anfang der 80er Jahre der Tauschring Bonn. Seitdem tun sich dort Menschen zusammen, die Unterstützung bei bestimmten Alltagsproblemen suchen, und ihre Begabungen und Talente genauso gern anderen zur Verfügung stellen. Die einzelnen Mitglieder geben an, welche Tätigkeiten sie gut und gerne tun. Wer etwas braucht, fragt an. Wenn die erwünschte Hilfe nicht im Katalog steht, kann die Anfrage auch an die ganze Gruppe gerichtet werden.

Tauschen so gehts

Die Idee des Tauschrings ist, dass die Wertschätzung der Hilfeleistung in Zeiteinheiten „berechnet“ wird, die für andere Angebote „ausgegeben“ werden können. So repariere ich heute eine Stunde lang dein Fahrrad, morgen gibst du Maria 60 Minuten Klavierunterricht und übermorgen von 9 bis 10 Uhr putzt sie bei mir die Fenster.

Die Mitglieder des Tauschrings Bonn berichten über positive Erfahrungen. Beim Erledigen der Aufgaben ergeben sich z. B. interessante Gespräche, und bisweilen entwickeln sich durch regelmäßiges Tauschen sogar Freundschaften.

Die aktuellen Tauschangebote des Vereins sind breit gefächert: So finden sich im Inhaltsverzeichnis unserer „Marktzeitung“ Angebote in den Bereichen Haushalt und Gäste, Ernährung, Wohnen und Bauen, Renovieren und Reparieren, Transporthilfe und Autoreparatur, Gartenarbeit, Lehren und Lernen, Büro und Computer, Gesundheit, Reisen, Sport und vieles mehr. Um dauerhaft ein großes Angebot aufrechterhalten zu können, freuen wir uns jederzeit über neue Aktive in den eigenen Reihen.

Wer gern persönlich Kontakt aufnehmen möchte, ist bei unseren regelmäßigen Treffen herzlich willkommen.

Termine und weiterführende Informationen finden sich auf der Internetseite www.tauschringbonn.de.

Text: Eva Formaggio und Gabriele Asdonk

Fotos: Bernadette Yehdou

 

Tauschring-Foto-Bernadett Yedouh

Inez Aponte: Veränderung beginnt im Kopf – Towards a new story of Economics

Am 31.10.2014 hielt Inez Aponte, aus Totnes, Geschichtenerzählerin und Transition Trainerin aus Totnes, Großbritannien, einen bemerkenswerten Vortrag über die Macht der Sprache zur Schaffung einer neuen menschenwürdigen und nachhaltigen Ökonomie. Was beispielsweise bedeutet der Begriff „Work-Life-Balance“? Leben wir nicht, wenn wir arbeiten? Oder Leben wir nur, wenn wir nicht arbeiten? „Inez Aponte: Veränderung beginnt im Kopf – Towards a new story of Economics“ weiterlesen

Großes Interesse an REconomy – Reihe von „Bonn im Wandel“

(Von Christiane Kliemann) Auf Einladung der Bonner Transition-Town-Initiative Bonn im Wandel kamen gut 120 Interessierte, die wissen wollten, wie eine Wirtschaft aussehen kann, die sich vor allem an den Grundbedürfnissen von Menschen orientiert. Eine Wirtschaft, die lokale Unternehmen und Produkte fördert und so ökologischen, sozialen und finanziellen Mehrwert in die Region bringt. So konnten die Teilnehmer/innen in zwei Vorträgen und einem Wochenendworkshop mehr über die englische Kleinstadt Totnes, die Wiege der Transition-Town-Bewegung, erfahren, die soziale, ökologische und traditionelle Unternehmen darin unterstützt, zu einer solchen Wirtschaft beizutragen. Unter den Besucher/innen waren Interessierte aus ganz Deutschland, von der Studentin bis hin zum Unternehmer. „Großes Interesse an REconomy – Reihe von „Bonn im Wandel““ weiterlesen

Eine Woche ohne Geld – wie wars? – Positive Erfahrungen und Überraschungen

Von Sophia Aengenendt

Vom 06.10. bis zum 11.10.2014 fand das Projekt des BUND Jugend ,,Ohne Geld durch die Welt‘‘ in Bonn statt. Die 11 Teilnehmer versuchten in dieser Woche durch Tausch von Arbeitskraft und oder Tauschobjekten andere Waren für das Gruppenessen zu sammeln. Dabei durfte kein Geld angenommen oder verwendet werden. Dazu habe ich zwei der Teilnehmerinnen Pia, die zum 1. Mal dabei war und Carina, die unter anderem schon fünf Monate fast ohne Geld auch wirklich lebt, befragt. „Eine Woche ohne Geld – wie wars? – Positive Erfahrungen und Überraschungen“ weiterlesen

Ohne Geld durch die Welt – 10 Jugendliche experimentieren mit Schenkökonomie

Irgendwann im September trudelte eine Mail von Alison Schultz, BUND-Jugend NRW bei uns ein: Sie suchte Arbeits- und Tauschprojekte für 10 Jugendliche, die in Bonn eine Woche ohne Geld leben wollten. So entstand unsere kleine Kooperation: zwei Blogartikel gegen SoLaWi-Mehl, das am Ende ein Pizzaboden wurde… „Ohne Geld durch die Welt – 10 Jugendliche experimentieren mit Schenkökonomie“ weiterlesen

Reihe: Modellprojekte für eine neue Wirtschaft – REconomy

Jay Tompt und Inez Aponte, beide aktive Mitglieder der internationalen Transition Town Bewegung, berichten zum ersten Mal in Deutschland in drei Veranstaltungen über Erfahrungen und Konzepte zur Re-lokalisierung der Wirtschaft. Höhepunkt der Veranstaltungsreihe ist das „Real World Economics“-Training. „Reihe: Modellprojekte für eine neue Wirtschaft – REconomy“ weiterlesen

Für ein plastiktütenfreies Bonn – Erika Luck-Haller von Abenteuer Lernen e.V. im Interview

40 Gramm kostbares Erdöl braucht so eine Plastiktüte, sie wird im Durchschnitt 25 Minuten genutzt, ist nicht abbaubar, nicht wiederverwertbar und schlichtweg Müll. Um darauf aufmerksam zu machen, wird die evangelische Johanisgemeinde in Bonn Duisdorf am Sonntag, den 15.09, ihre Kirche mit einer Haut aus zusammengenähten Plastiktüten überziehen. Die Aktion ist der fulminante Schlusspunkt des Projektes „Plastiktüte?Nein Danke!“ Der Erfolg überstieg bisher alle Erwartungen – Erika Luck-Haller, Geschäftsführerin von „Abenteuer Lernen e.V.“ und Mitinitiatorin des Projekts im Interview

Wie alles anfing

Es hat als kleines Projekt in der Fastenzeit 2012 begonnen und ist nun auf die Größe einer ganzen Kirche herangewachsen. Zuerst sollte den Menschen und insbesonders den Kindern und Jugendlichen klar gemacht werden, dass es auch ohne Plastiktüte geht. Dahinter stand der Bonner Verein „Abenteuer Lernen e.V. “, der seit 2004 Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche entwickelt mit dem Ziel, dass Kinder alles selber tun dürfen und selbst Erfahrungen sammeln und dies mit dem Schwerpunkt „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Die positive Resonanz ermunterte die Akteure, etwas Größeres zu wagen. So bewarb sich der Verein gemeinsam mit vier weiteren Partnern als Netzwerkprojekt in Berlin beim Bundesbildungsministerium und wurden dort als eines von 30 Projekten in der Bundesrepublik ausgezeichnet. Mit der Auszeichnung verbunden war eine Fördersumme von 32.000 Euro für die Umsetzung. Die Netzwerkpartner sind das Jugendamt der Stadt Bonn, die Johannis-Kirchengemeinde und das JOKI-Familienhaus in Bonn-Duisdorf, die Marie-Kahle-Gesamtschule der Stadt Bonn und die Künstlergruppe CommunityArtWorks.

Wie kam es zu der Idee, gleich eine ganze Kirche mit Plastiktüten zu verhüllen?

Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass ein sorgsamer Umgang mit Ressourcen und Ressourcenschutz ganz wesentlich ist für alle heute lebenden Menschen und auch für folgende Generationen. Unser Hauptziel ist, Bonn Plastiktüten frei zu machen, das ist natürlich ein dickes Brett, an dem wir bohren. Aber wir stoßen auf viel positive Resonanz mit unserem Anliegen. So einen Erfolg hätten wir zu Beginn des Projekts gar nicht erwartet!  Im Rahmen des Netzwerkprojektes sind seit Oktober 2012 viele kleine Projekte in Schulen, Jugendzentren, der Kirchengemeinde gelaufen. Nun sollte noch ein ganz plakatives Projekt her! So ist in der Johannisgemeinde die Idee der Kirchenverhüllung entstanden. Der Gedanke dahinter ist, was man verhüllt macht man eigentlich sichtbar und wir wollen natürlich sichtbar machen, wie unsinnig dieser Plastiktüten-Konsum ist.

Am Sonntag finden neben der Verhüllung noch andere Aktionen zu dem Thema statt, u.a. auch eine Podiumsdiskussion mit lokalen Politikern. War es schwer die Politik für Ihre Sache zu begeistern?

Die Politiker haben sich bis jetzt sehr bedeckt gehalten, was unser Projekt anging. Wir haben den Umweltausschuss der Stadt Bonn angeschrieben und haben so gut wie gar keine Resonanz erhalten. Es kam nur die lapidare Antwort, wie toll es sei, dass wir uns so engagieren. Aber für diese Podiumsdiskussion sah das anders aus. Wir haben Politiker aller Fraktionen eingeladen, da war das Engagement schon etwas größer, was sicher auch mit bevor stehenden Wahlen zu tun hat. Wir haben dort nun Zuspruch bekommen und die Eingeladenen werden auch alle kommen. Schauen wir mal was passiert!

Das mit der Plastiktüte ist allerdings auch nicht ganz einfach: Die Resonanz in der Bevölkerung ist sehr positiv, die großen Kaufhäuser sind jedoch weniger begeistert, wenn wir mit unseren Anliegen kommen. Ich denke, das hat damit zu tun, dass die Plastiktüte natürlich auch ein Werbeträger ist. Es ist wirklich schwierig, den Verzicht umzusetzen, aber wir arbeiten daran! Andere Länder haben es ja auch schon geschafft! Wir werden so schnell nicht aufgeben, wobei uns klar ist, dass es noch dauern kann, bis Bonn plastiktütenfrei ist. Aber wir hoffen, dass sich jetzt viele durch diese Aktion animiert fühlen, die Idee mitzutragen und umzusetzen.

Wer hat denn den praktischen Teil, die Näharbeiten erledigt?

Die JohannisKirchengemeinde war super engagiert. Da haben alle mit geholfen vom Konfirmanden bis zur Pfarrerin. Und sie haben es ja auch geschafft! Seit Mai sind alle fleißig dabei, alte Plastiktüten zusammen zu nähen. Jede Woche wurde genäht, in den Sommerferien sogar fast jeden Tag, so dass am Sonntag die Kirche verhüllt werden kann. Es ist zum Glück nicht der Kölner Dom, aber es ist schon viel Arbeit gewesen. Ich denke, es war die Begeisterung für unser gemeinsames Projekt innerhalb der Gemeinde, was die Helfer und Helferinnen so grandios hat arbeiten lassen.

Warum ist das Projekt „Plastiktüte? Nein danke!“ Ihrer Meinung nach so erfolgreich?

Verzichteten auf Plastiktüten kann jeder, ohne dass es ihn in seiner Lebensführung großartig einschränkt. Es ist ein überschaubarer Anfang und jeder kann mit machen. Wir wollen mit diesem Projekt natürlich darauf aufmerksam machen, dass wir allgemein sorgsam mit Ressourcen und Rohstoffen umgehen müssen. Und das gelingt über dieses kleine Beispiel. Über dieses einfache Anliegen „Plastikttüte? Nein danke!“ kommt man mit vielen Menschen ins Gespräch, jeder reflektiert direkt sein Verhalten. Hinzu kam, dass das Thema in diesem Jahr auch politisch hochaktuell war, zum Beispiel wurde das Thema der Plastiktüte-Steuer heiß diskutiert.

Und wie soll es mit dem Projekt nach dem Sonntag weiter gehen?

Eigentlich ist unser Projekt Ende September abgeschlossen, aber wir bleiben – auch als Netzwerk – natürlich weiter dran und hoffen, dass die Stadt Bonn, die sich Nachhaltigkeit ja auf die Fahne schreibt, als gutes Beispiel vorangeht und als erste deutsche Stadt plastiktütenfrei wird.

Weitere Informationen: http://plastiktüte-nein-danke.de/

Interview: Eva Klemmer

Einladung Johanniskirche

 

 

Geld neu erfinden – Regionalwährung für Bonn/Rhein-Sieg

Blühende Region mit Zusatz-Geld
Blühende Region mit Zusatz-Geld

Am Donnerstag geht’s in die nächste Runde: Die Regionalwährungs-AG von Bonn im Wandel lädt ein zum Weiterentwickeln der Idee und Mitfinden eines knackigen Namens für das ergänzende Geld in Bonn und Rhein-Sieg. Mit unserer regionalen Währung können wir dann vielleicht noch dieses Jahr das frische Gemüse aus der SoLawi und den Gemeinschaftsgärten, die Dienstleistungen der Bürgerwerkstatt oder Produkte aus vielen mitmachenden Läden bezahlen – und das Geld bleibt hier, in unseren nachhaltigen Kreisläufen!
Also – Treffen am 21. März um 19 Uhr in der Waldorfschule Bonn-Tannenbusch, Kleiner Saal.
Wer sich anmelden will, mehr Informationen braucht oder in der Gruppe mitarbeiten möchte, melde sich bei:
Klaus Zweiacker, k.zweiacker@gmx.net
Thomas Bebiolka, bebiolka@zukunftspioniere.com

Einladung zum Info Abend Regionalwährung Bonn/ Rhein-Sieg

Was vor fast einem Jahr beim „Tag der Ideen“ in der Waldorfschule Tannenbusch seinen Anfang nahm, soll nun umgesetzt werden: eine Regionalwährung für Bonn / Rhein-Sieg. Seit gut einem Jahr beschäftigt sich die Gruppe Regionalwährung mit unterschiedlichsten Konzepten und Ideen und möchte jetzt die ersten Planungen vorstellen und diskutieren.

Ins besondere geht es um die Fragen, wie man eine Regionalwährung zum Nutzen des Gemeinwohls einsetzt. Nach einer intensiven Analyse und dem Abwägen von Vor- und Nachteilen verschiedener Modelle, haben wir uns nun für eine der vielfältigen Möglichkeiten entschieden.

Um diese Idee und unsere Initiative bekannt zu machen, laden wir alle interessierten Personen herzlich zu unserer ersten offiziellen Informationsveranstaltung ein:

Ort: Im „Kleinen Saal“, Freie Waldorfschule, Stettiner Str. 21, Bonn-Tannenbusch

Wann: Dienstag, 05.02.2013 um 19:00 Uhr

Agenda
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1, Begrüßung
2. Video-Beitrag zum Thema (ca. 10 min)
3. Vom „Tag der Ideen“ bis heute
4. Regionalwährung für Bonn / Rhein-Sieg
a) Vorteile
b) Name
c) Konzept
d) Die nächsten Schritte
e) Start-Termin
5. Ausblick

Es wird sicher ein sehr kurzweiliger Abend – kommt also reichlich, wir möchten ein starkes Signal setzen! Wir freuen uns auf Euch!

Ansprechpartner: Klaus Zweiacker, k.zweiacker@gmx.de

P.S.: Damit wir planen können, freuen wir uns über eine Anmeldung

http://www.doodle.com/kchvmifut34z8p57

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Erste Informationen zum Thema findet Ihr hier:
Titel: Neues, zinsfreies Geld schaffen
Interview mit Prof. Margrit Kennedy
Spieldauer: 17:26
http://www.youtube.com/watch?v=akdv8N-5WIk
Titel: Was ist Regionalgeld?
Von: Norbert Rost
Spieldauer: 10:08
http://www.youtube.com/watch?v=mOk6ockVU7s