Klimawandel und Agrarkonzerne – eine Gefahr für die Rechte von Frauen im ländlichen Raum

Veranstaltungsdatum
Mo., 16.09.19, 19:15 - 20:45
Ausführliche Beschreibung

Ort: Weltladen Bonn, Maxstr. 36
Referentin: Gertrud Falk (FIAN e. V.)
Eintritt frei – Spenden willkommen

Der Klimawandel bedroht vor allem die Menschrechte von Frauen in ländlichen Regionen, denn er verstärkt ungleiche Machtverhältnisse zu ihren Lasten. Gleichzeitig machen Agrarkonzerne ihnen den Zugang zu den Grundlagen ihrer Ernährung streitig – durch kommerzielle Strategien, die die Landwirtschaft an die Erderhitzung anpassen sollen.
Insbesondere in Ländern um den Äquator führt die Erderhitzung bereits jetzt dazu, dass Trocken- und Regenzeiten sich nicht mehr verlässlich abwechseln. Die Folge: Ernteverluste und mangelnder Zugang zu Trink- und Nutzwasser. Frauen auf dem Land sind dabei überdurchschnittlich von Hunger betroffen, gleichzeitig sind sie in der Regel zuständig für die Ernährung der Familien.
Die Agrarindustrie nutzt Klimawandel und Klimapolitik, um sich immer mehr Rechte an natürlichen Ressourcen anzueignen, gerade auch über das Saatgut. Indem Saatgutkonzerne einerseits angepasste Sorten entwickeln und sich andererseits über Abkommen zum Sorten- und Patentschutz die Rechte daran einseitig sichern, verlieren vor allem Kleinbäuerinnen ihre Unabhängigkeit. Mit dem Verlust des Zugangs zu Saatgut ist ihr Recht auf Nahrung bedroht. Über dieses Zusammenspiel von Klima- und Saatgutpolitik und die negativen Folgen für die Kleinbäuerinnen berichtet Gertrud Falk von der Menschenrechtsorganisation FIAN.

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